Eigenblutbehandlung

Methode

Aus der Armvene wird ca. 50ml Blut entnommen, ungerinnbar gemacht, und über ein Schlauchsystem durch ein Gerät geleitet, in dem das Blut mit ultraviolettem Licht von einer bestimmten Wellenlänge bestrahlt wird. Hierbei laufen wichtige biochemische Vorgänge ab, z.B. Auflösung von pathologischen Eiweißkomplexen, Aktivierung der Fibrinolyse, Erhöhung der Elastizität der Erythrozyten, Aktivierung der Phagozytose etc.

Anschließend wird das Blut durch das gleiche Schlauchsystem in die Armvene zurückgegeben. Die Nadel verbleibt während dieses Vorgangs in der Armvene liegen, sodass keine erneute Venenpunktion erforderlich ist.
Dieses behandelte Blut wirkt nun als eine körpereigene Substanz auf das bestehende Krankheitsbild ein.

Eine einzelne Behandlung dauert ca. 10 bis 15min und sollte anfangs 8 bis 12mal wiederholt werden. Hierdurch vollzieht sich schrittweise im Organismus eine Verbesserung der Gewebedurchblutung, eine Stärkung des Immunsystems und eine Abnahme von Entzündungs- und Verschleißerscheinungen. Die Wirkung hält erfahrungsgemäß mehrere Wochen an. Es ist nützlich, das Verfahren in abgekürzter Form in Abständen von 4 Wochen zu wiederholen bis ein konstanter Heilerfolg erzielt wurde.

Entwicklung

Der Schweizer Arzt Dr. Wehrli hat diese Methode 1949 ursprünglich zur Behandlung der Tuberkulose entwickelt. Später zeigten weitere Untersuchungen unter anderem in den USA und Deutschland auch ihre Nützlich-keit bei anderen chronisch entzündlichen Erkrankungen, aber auch bei Durchblutungsstörungen der Kapillaren, bei Wundheilungsstörungen und als Zusatzbehandlung bei Tumorerkrankungen und vielen weiteren Erkrankungen und Stoffwechselstörungen. ( Siehe Indikationsliste )

Nebenwirkungen

Bei dieser Behandlungsmethode sind keine Nebenwirkungen zu erwarten.
Ich setze dieses Verfahren seit 1990 ein. Weder von mir wurden bisher irgendwelche unerwünschte Begleiterscheinungen beobachtet, noch sind mir solche aus der Literatur bekannt. Lediglich bei einer Allergie auf das gerinnungshemmende Mittel Natriumcitrat, das dem Blut am Beginn der Behandlung zugesetzt werden muss, würde ich das Verfahren nicht einsetzen.

Indikationen

Durchblutungsstörungen

  • Durchblutungsstörungen des Gehirns
  • Postthrombotisches Syndrom
  • Arteriosklerose
  • Mikroangiopathie (z.B. bei Diabetes)
  • Periphere Neuropathie
  • Durchblutungsstörungen der Augen
  • Durchblutungsstörungen der Ohren
  • (Hörsturz)
  • Durchblutungsstörungen des Gleichgewichtsorgans
  • Migräne
  • Morbus Raynaud
  • Morbus Sudeck
  • Ulcus cruris
  • Verzögerte Wundheilung
  • Chronische Erschöpfungszustände


Chronische Entzündungen

  • Degenerative Neurologische Erkrankungen
  • Chronische Gelenkerkrankungen
  • Chronische Rheumatische Erkrankungen
  • Chronische Entzündungen der Augen (Retinitis, Uveitis)
  • Chronische Hautinfektionen (Staphylodermie, Akne)
  • Psoriasis
  • Neurodermitis
  • Chronische Lebererkrankungen

Störungen des Immunsystems

  • Allergien
  • Infektanfälligkeit
  • Tumorerkrankungen (Zusatzbehandlung bei Chemotherapie und Bestrahlung)

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